Vorprojekt zur Prüfung von Ausbildungsschwerpunkten in der beruflichen Grundbildung AGS EBA

Für eine zukunftsfähige und praxisnahe Ausbildung Assistent*in Gesundheit und Soziales AGS EBA

Die aktuelle Bildungsverordnung über die berufliche Grundbildung Assistent*in Gesundheit und Soziales EBA (AGS EBA) ist seit 2010 in Kraft. Die 5-Jahres-Überprüfung 2023 zeigte insbesondere bei den pflegerischen und sozialen Ausbildungsinhalten deutlichen Anpassungsbedarf. Die Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (SKBQ) empfiehlt deshalb eine Totalrevision der Bildungserlasse.

Vor Beginn der eigentlichen Revision prüft ein Vorprojekt, ob und wie thematische Schwerpunkte innerhalb der generalistischen Ausbildung eingeführt werden können. Dieses Vorgehen basiert auf einer Empfehlung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

Leitprinzipien des Vorprojekts sind:

  • die generalistische Ausrichtung der Ausbildung beizubehalten,
  • die sozialen Ausbildungsinhalte bei gleichbleibender Qualität im Bereich Gesundheit gezielt stärken,
  • die Anschlussfähigkeit an verwandte EFZ-Berufe (FaGe/FaBe) sicherzustellen.

Vorgehen und Zeitplan

Oktober – Dezember 2025Die theoretische Analyse untersucht, wie die Ausbildung praxisnäher und zukunftsfähiger gestaltet werden kann. Dabei werden das in der Bildungsverordnung (BiVo) beschriebene Arbeitsfeld mit dem tatsächlichen Ausbildungs- und Aufgabengebiet von AGS EBA abgeglichen, die Diskrepanzen zwischen BiVo und Bildungsplan systematisch identifiziert und Prämissen, Hypothesen und Fragestellungen entwickelt, die als Grundlage für die weitere Arbeit dienen.
Januar – Februar 2026Entwicklung von möglichen Ausbildungsschwerpunkten
März – Mai 2026Workshops mit Praxisvertretungen, Auswertung und Validierung: Im Anschluss an die Analyse entwickelt das Projektteam erste Modelle zu möglichen Ausbildungsschwerpunkten und diskutiert diese ab Frühjahr 2026 in zweisprachigen Workshops (D/F) mit Stakeholdern aus der Praxis.
Juni 2026Abschlussbericht und Empfehlung an die Trägerschaft

Zusammenarbeit

Projektträger Das Vorprojekt wird gemeinsam von OdASanté und SAVOIRSOCIAL getragen.
AuftraggeberVorstand OdASanté und Vorstand SAVOIRSOCIAL
Steuergruppe Vertretung der Organisationen kibesuisse, Pro Enfance, Artiset (Curaviva und Insos), H+ Die Spitäler der Schweiz und Spitex Schweiz sowie Vertretungen von SBK und kantonalen OdA
Begleitgruppe Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (SKBQ AGS EBA)
Weitere BeteiligungenFachpersonen aus verschiedenen Arbeitsfeldern (Langzeitpflege, Spitex, Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigungen usw.)
Projektleitung Die operative Projektleitung erfolgt in Co-Leitung durch Isabelle Praplan (OdASanté) und Ursula Zweifel (SAVOIRSOCIAL).

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