Auftragnehmer
Erstellt im Auftrag von SAVOIRSOCIAL durch die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB
Inhalt
Der vorliegende Studienteil beinhaltet die Ergebnisse einer Befragung von Berufsabgewanderten aus dem Sozialbereich. Es handelt sich um Personen, die in den Arbeitsfeldern der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, Betreuung von Menschen im Alter, Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung und gesetzliche Sozialhilfe ehemals einen Sozialberuf erlernt und/oder ausgeübt haben.
Methode
Gelegenheitsstichprobe von Freiwilligen, kann nicht als repräsentativ für den gesamten Sozialbereich eingestuft werden. Qualifizierte Fachkräfte, insbesondere der Tertiärstufe, und Führungspersonen sind überrepräsentiert.
Resultate und Schlussfolgerungen:
- Die Ergebnisse zeigen sechs Kategorien von arbeits- und berufsbedingten Abwanderungsgründen (in absteigender Bedeutung):
- Berufliche Weiterbildung
- Lohn und Weiterbildungsbedingungen / Personalausstattung (v.a. für nicht tertiär Ausgebildete zentral)
- Handlungsspielraum und Autonomie
- Arbeitsklima / Zusammenarbeit
- Gesundheitliche Belastungen (v.a. bei Eltern und Personen im Alter von 30-49 Jahren zentral)
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie
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Die Ausstiegsgründe unterscheiden sich nach Geschlecht, Alter und Bildungsstand. Ausstiegsgründe aufgrund eigener beruflicher Entwicklungswünsche rangieren auf der Liste der Gründe ganz oben, allerdings vor allem bei Männern und bei Frauen ohne Kinder.
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Die (zu tiefen) Personalressourcen sind für alle Befragten ein zentrales Thema, ebenso Handlungsspielraum und das Arbeitsklima, respektive die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz.